Jeden Herbst wiederholen wir denselben Fehler im Garten. Es gibt eine Lösung, die einfach, kostenlos und äußerst effektiv ist. Laubhaufen sammeln sich auf Gehwegen und in Gassen an, und viele beeilen sich, sie in den Müllcontainer zu werfen.

Laubhaufen sammeln sich auf Gehwegen und in Gassen an, und viele beeilen sich, sie in den Müllcontainer zu werfen. Aber diese braunen Materialien, die von den Bäumen gefallen sind, sind kein Abfall, wenn man sie aus der Perspektive eines Gemüsegartens und von Blumenbeeten betrachtet.
In Frankreich markiert der Herbst einen Wendepunkt für den Boden, der sich ausruht und seine Reserven auffüllt. Fallen Blätter können den Boden nähren, schützen und auf den Frühling vorbereiten. Es geht nicht darum, sie zu entfernen, sondern sie richtig zu nutzen.
Warum abgefallene Blätter in diesem Herbst gut für den Boden sind
In der Natur zersetzt sich der Blätterteppich und kehrt in den Boden zurück. Dieser Kreislauf, der im Garten leicht nachgebildet werden kann, bereichert regelmäßig den Boden. Beim Verrotten setzen abgefallene Blätter Kalium, Phosphor und Stickstoff frei, drei Elemente, die für das Pflanzenwachstum notwendig sind.
Sie verbessern auch die Bodenstruktur. Kleine Partikel füllen die Zwischenräume, der entstehende Humus belüftet den Boden und hält Wasser besser zurück. Dadurch erhält der Garten eine stabilere Feuchtigkeit, wenn die Temperaturen sinken und die Verdunstung nachlässt.
Und doch beginnen wir manchmal zu spät zu handeln. Ein Teil der Vorteile zeigt sich bereits im Herbst, wenn wir diese Blätter an der richtigen Stelle auslegen und sie nicht wegwehen lassen.

Mulchen, Kompost, Laubhumus – was im Garten wirklich funktioniert
Mulchen bietet einen wirksamen Schutz im Winter. Eine 5–10 cm dicke Schicht um Stauden, Sträucher und unter Bäumen schützt vor Kälte, hemmt das Wachstum von Unkraut und hält die Feuchtigkeit. Im Laufe der Monate setzt sich der Mulch ab und nährt den Boden.
Kompost ist eine weitere wichtige Verwendungsmöglichkeit. Blätter werden mit Schalen, Kaffeesatz und frisch gemähtem Gras gemischt. Braune und grüne Materialien werden abwechselnd geschichtet, regelmäßig belüftet und der Umwandlungsprozess wird beschleunigt. Das Ergebnis ist ein reichhaltiger Boden, der das Erwachen im Frühling fördert.
Weniger bekannt, aber ebenso wertvoll ist Blattkompost, der in Haufen, belüfteten Kästen oder Stoffsäcken im Schatten hergestellt wird. Halten Sie ihn leicht feucht und warten Sie ab. Nach 6 bis 12 Monaten erhalten Sie ein feines, leichtes Material, das sich ideal zum Säen oder zur Auflockerung von schwerem Boden eignet.
Fehler, die Rasen und Beete ruinieren, wenn die Blätter fallen
Einige Methoden schaden mehr als sie nützen. Sie lassen sich mit einem Handgriff beheben, oft schon beim Sammeln.
- Die Wiederverwendung von kranken Blättern infiziert den Garten. Sie werden im Müllcontainer entsorgt oder verbrannt, sofern dies von den örtlichen Behörden erlaubt ist.
- Eine dichte Schicht auf dem Rasen erstickt ihn und entzieht ihm Sauerstoff. Um die Bildung von Filz zu vermeiden, reicht es aus, mit einem Rasenmäher über den Rasen zu fahren, der die Blätter zerkleinert.
- Eine unzureichende Dicke der Mulchschicht verringert ihre Schutzwirkung. Streben Sie eine Dicke von 5–10 cm an, damit die Luft zirkulieren kann und die Zersetzung fortgesetzt wird.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Auf Wegen und Terrassen werden rutschige Blätter aus Sicherheitsgründen entfernt und dann in den Gemüsegarten oder unter Hecken gebracht.
Die richtigen Maßnahmen für einen garten, der für den Frühling bereit ist
Rüsten Sie sich mit den ersten Regenfällen mit einer leichten Harke oder einem auf hohe Höhe eingestellten Rasenmäher aus. Sammeln Sie die Blätter, zerkleinern Sie sie gegebenenfalls und verteilen Sie sie sinnvoll. Die dünnsten Blätter werden zum Mulchen verwendet, die härtesten zum Kompostieren und der Überschuss kommt auf den Haufen für Laubhumus.
Diese einfache Sortierung verändert die Situation. Sie reduziert den Kauf von Säcken mit Mulch und Dünger und ermöglicht die Nutzung einer lokalen, kostenlosen Ressource, die im Herbst überall verfügbar ist. Der Boden wird lebendiger, die Beete leiden weniger unter Frost und die Aussaat im März erhält eine weichere Unterlage.
Auf dem Rasen nährt eine leichte Zerkleinerung mit anschließender feiner Verteilung, ohne zu ersticken. Um die Sträucher herum hält ein Ring aus Blättern den ganzen Winter über die Feuchtigkeit. Im Gemüsegarten schützt die braune Schicht die Beete, die sich in Ruhe befinden, und bereitet den Boden für zukünftige Kulturen vor.
In diesem Herbst wird das Gold des Gartens nicht weggeworfen. Es verwandelt sich geduldig in einen nachhaltigen Dünger für einen nachhaltigeren Garten und einen wirklich lebendigen Boden.
