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Stinkende Wanzen in der Wohnung – ein Alarmsignal für alle

Grüne Stinkwanzen siedeln sich gerne in trockenen Wohnungen an.

Stinkende Wanzen in der Wohnung – ein Alarmsignal für alle

Diese kleinen krabbelnden Käfer sammeln sich an den Wänden von Häusern und dringen oft durch Fenster ein. Eine Wohnung voller Wanzen signalisiert zwei ernsthafte Probleme.

Wer derzeit oder in naher Zukunft eine große Anzahl von Wanzen in seiner Wohnung entdeckt, sollte vorsichtig sein. Diese harmlosen Insekten weisen auf zwei wichtige Probleme hin: Undichtigkeiten im Haus und die Folgen des Klimawandels. Beide Aspekte können für Hausbesitzer und Mieter sehr kostspielig sein.

Wanzen in großer Zahl: Der Klimawandel führt zu einer explosionsartigen Vermehrung der Insektenpopulation

Der Grund: Durch den Klimawandel fühlen sich Wanzen aus dem Mittelmeerraum auch in unseren Breitengraden wohl.

Grüne Wanzen und graue Gartenwanzen gehören zu den häufigsten Schädlingen in deutschen Haushalten. Im Mai und Juni legen die Weibchen bis zu 450 Eier. Die im Sommer schlüpfenden Nachkommen suchen ab September warme Unterschlupfmöglichkeiten für den Winter.

Wanzen in der Wohnung: Undichte Stellen führen zu höheren Heizkosten

Wanzen dringen durch kleinste Ritzen und Spalten in das Haus ein. Dort, wo die Insekten eindringen, entweicht teure Wärme. Mit einem einfachen Hausmittel lassen sich Wanzen bekämpfen. Wichtiger ist es jedoch, undichte Stellen zu finden und zu beseitigen.

Stinkende Wanzen können im Winter in der Natur nicht überleben und suchen daher nach warmen Orten.

Experten empfehlen, alle Hohlräume und Spalten an Fenstern, in Dachböden und in Rollladenkästen mit Dichtungsmasse zu verschließen. Das hält nicht nur die stinkenden Wanzen draußen, sondern bewahrt auch die Wärme im Inneren. Im Gegensatz dazu führen viele offene Stellen zu hohen Heizkosten.

Stinkende Wanzen in der Wohnung – ein Alarmsignal für alle

Stinkwanzen in der Wohnung: Die Insekten sind harmlos, aber sehr unangenehm

Diese kriechenden Tiere beißen nicht, übertragen keine Krankheiten und richten in Wohnungen keinen Schaden an. Ihr Name spricht jedoch für sich: Stinkwanzen sondern ein übelriechendes Sekret ab, wenn sie sich erschrecken. Der Geruch erinnert an konzentrierte Korianderessenz und kann Räume mehrere Tage lang verunreinigen.

Stinkwanzen werden von Licht und Wärme angezogen. Ihr Auftreten hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Sie ernähren sich von Früchten, Blättern und Pflanzensaft

Stinkwanzen in der Wohnung: Wie man die Insekten loswird

Drücken Sie die Wanzen auf keinen Fall platt und saugen Sie sie nicht mit dem Staubsauger auf. Beide Methoden führen zu einer Katastrophe in Bezug auf den Geruch. Der Geruch bleibt lange in den Teppichen haften und verbreitet sich durch den Ventilator des Staubsaugers im ganzen Raum.

Die richtige Methode: Decken Sie die Wanze mit einem Glas ab, schieben Sie langsam ein Blatt Papier darunter und bringen Sie das Insekt nach draußen. Eine weiche Handbürste kann ebenfalls helfen, das Insekt nach draußen zu bringen, wenn es sich in der Nähe eines Fensters befindet. Schnelles Handeln zahlt sich aus. Eine einzige Wanze kann sich schnell vermehren und bis zu 450 Eier legen.

Preiswerte Hausmittel gegen Wanzen

Eine Mischung aus Wasser, Essig und Spülmittel im Verhältnis 4:2:1 vertreibt die Insekten. Die Lösung wird auf Tür- und Fensterrahmen sowie auf befallene Stellen gesprüht. Der Geruch von Essig schadet Tieren nicht, schreckt sie aber zuverlässig ab.

Weitere bewährte Hausmittel sind Rizinusöl, Ammoniak oder Nelkenöl. Diese stark riechenden Substanzen machen den Aufenthalt für Wanzen unangenehm.

Wanzen in der Wohnung: So verhindern Sie das Eindringen von Insekten

Vorbeugen ist besser als bekämpfen. Türen und Fenster sollten geschlossen bleiben oder mit Insektenschutzgittern ausgestattet sein. Beim Lüften am Abend hilft es, das Licht auszuschalten – Wanzen werden von hellem Licht angezogen.

Obstschalen am Fenster ziehen ebenfalls hungrige Insekten an. Nach dem Kontakt mit Wanzen ist Obst oft nicht mehr zum Verzehr geeignet. Laut der Gartenzeitschrift kraut&rüben hinterlässt der Speichel von Wanzen einen unangenehmen Geschmack auf dem Obst.

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