Ein Herbstgarten muss keineswegs düster und blumenlos sein. Die Deutschen lieben es, ihre Balkone, Terrassen und Beete mit Pflanzen zu schmücken, die gerade zu dieser Jahreszeit am schönsten aussehen. Viele Jahre lang war Heidekraut der absolute König der Herbstkompositionen, aber seine Dominanz schwächt sich allmählich ab. In Gartenforen und sozialen Netzwerken sorgt derzeit eine ganz andere, spektakuläre Pflanze für Aufregung, die im Herbst buchstäblich in intensivem Rot „brennt“.

Wie kann man den Garten im Herbst und Winter beleben? Diese Zierpflanzen sind dafür ideal geeignet.
Obwohl der Herbst mit dem Ende der Vegetationsperiode assoziiert wird, gibt es eine ganze Reihe von Pflanzen, die gerade jetzt ihre fünf Minuten Ruhm erleben und extrem widerstandsfähig gegen niedrige Temperaturen sind.
Astern (Marzinka): Sie sind die wahren Könige der Herbstbeete. Es gibt sie in Dutzenden von Violett-, Rosa-, Blau- und Weißtönen und sie bilden dichte, blühende Büsche, die den ersten Frost nicht fürchten. Sie blühen zuverlässig bis November.
Chrysanthemen (Goldblumen): Obwohl sie in Deutschland eng mit Allerheiligen verbunden sind, sind ihre kleinblütigen Gartensorten vollständig frostbeständig und eine fantastische, lang blühende Dekoration.
Ziergräser: Sie sind ein absolutes „Must-have” für den modernen Garten. Arten wie Miscanthus, Pampasgras oder Schilf zeigen gerade im Herbst ihre schönen, flauschigen Blütenstände. Nach dem Verblühen verleihen sie dem Garten Struktur und Leichtigkeit.
Zierkohl: Er ist eine der widerstandsfähigsten Pflanzen. Je kälter es wird, desto intensiver werden die Farben ihrer gekräuselten Blätter – violett, rosa und weiß. Selbst unter einer leichten Schneedecke sieht sie wunderschön aus.
Mehrjährige Pflanzen mit dekorativen Blättern: Man sollte auch die Pflanzen nicht vergessen, deren Stärke nicht in ihren Blüten, sondern in ihren Blättern liegt. Die Geyhera bietet eine Farbpalette von Zitronengelb bis zu sattem Violett und Schwarz, und ihre Blätter bleiben oft den ganzen Winter über erhalten. Das Gleiche gilt für die Bergenie, deren dicke, ledrige Blätter sich im Herbst wunderschön rot färben.

Ist Heidekraut aus der Mode gekommen? Es gibt einen neuen Hit
Heidekraut ist nach wie vor ein kommerzielles Phänomen und ein fester Bestandteil des tschechischen Herbstes. Im September und Oktober biegen sich alle Supermärkte und Märkte unter dem Gewicht der Paletten mit diesen kleinen Sträuchern. Die Polen lieben Heidekraut, weil es billig und weit verbreitet ist und einen sofortigen Farbeffekt erzielt.
Das Problem ist jedoch, dass sie Opfer ihrer eigenen Beliebtheit geworden sind – sie sind so weit verbreitet, dass sie banal geworden sind. Außerdem machen viele Polen unbewusst Fehler bei ihrer Pflege. Heidekraut ist eine säureliebende Pflanze, die in universeller Gartenerde schnell austrocknet. Aus diesem Grund betrachten viele ihn als einjährige Pflanze „für eine Saison” und werfen ihn nach dem ersten Frost weg. Genau aus diesem Grund wächst die Gruppe der Gärtner, die nach einer Alternative suchen – etwas Neuem, Originellem und ebenso Effektvollem.
Ein feuriger Strauch, den Sie besonders im Herbst lieben werden
Kochia (lat. Kochia scoparia oder Bassia scoparia) ist eine Pflanze, die im Gegensatz zu Heidekraut einjährig ist, was bedeutet, dass sie jedes Jahr neu ausgesät werden muss. Ihre dekorativen Eigenschaften machen dies jedoch vollständig wett.
Während des gesamten Frühlings und Sommers bildet Kochia dichte, kompakte Büsche mit einer regelmäßigen Kugelform. Ihre Blätter sind klein, nadelförmig und von sattem Hellgrün, was die Illusion einer kleinen Zypresse erzeugt. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 1 bis 1,5 Metern und bildet einen idealen Hintergrund für andere Blumen, die im Sommer blühen.
Das eigentliche Spektakel beginnt im Herbst. Mit sinkenden Temperaturen beginnen die Blätter der Kochia ihre Farbe zu verändern. Sie wechseln von Grün zu auffälligen, feurigen Tönen von sattem Rot, Violett und Orange. Ein einzelner Strauch sieht dann aus, als würde er buchstäblich brennen und schafft so einen leuchtenden, ausdrucksstarken Farbtupfer im Garten.
Wie wird sie angebaut? Diese Pflanze ist sehr einfach zu züchten. Am besten sät man sie im Frühjahr (im April oder Mai), wenn keine Frostgefahr mehr besteht, direkt aus Samen in den Boden. Kochia liebt die Sonne – an einem vollsonnigen Standort wächst sie am üppigsten und färbt sich am schönsten. Sie ist sehr bodentolerant und verträgt Trockenheit gut. Ihr einziger „Nachteil” ist ihre Neigung zur schnellen Vermehrung, was für manche ein Vorteil sein kann, für andere jedoch die Notwendigkeit, unerwünschte Triebe zu kontrollieren.
