Lange Zeit dachte ich, dass das so sein muss. Bis mir klar wurde: Das Problem lag nicht beim Spülmittel, sondern beim Salz. Seit ich die Maschine anders befülle, dosiere und einstelle, hat sich alles geändert. Kleine Maßnahme, große Wirkung. Und ja, es ist wie Zauberei in der Küche.

Der Morgen begann wie viele andere auch: Als ich die Tür öffnete, spürte ich heißen Dampf und einen leichten Zitrusduft. Ich nahm mein Lieblingsglas – und sah wieder einen leichten grauen Belag. Genau das Glas, das ich gerne auf den Tisch stelle, wenn Freunde zu Besuch kommen. Ich fluchte leise, wischte mit einem Küchentuch darüber, aber nichts änderte sich. Später am selben Tag sprach ich mit meiner Nachbarin, die lachend sagte: „Stell die Wasserhärte richtig ein und streue nicht einfach Salz hinein, sondern mach es richtig.“ Ich tat es fast widerwillig. *Und plötzlich war der Unterschied offensichtlich.* Ein einfacher Schritt, der alles auf den Kopf stellte.
Ein unscheinbares Wunder im Salzfach
Wer in Regionen mit hartem Wasser lebt, weiß: Glas verliert seinen Glanz, Kunststoff wird stumpf und auf Edelstahl bildet sich eine Schicht aus feinem Staub. Oft liegt die Ursache nicht in der Marke der Tabletten, sondern in der falschen Verwendung von Regeneriersalz. Geschirrspülmaschinen benötigen Salz zur Regeneration des Ionenaustauschers – ohne „Enthärtung” des Wassers bildet sich Kalk auf dem Geschirr. Seit ich das verstanden habe, sehe ich meine Maschine mit anderen Augen. Und mein Blick fällt in erster Linie auf den Salzstreuer und nicht auf die Werbung für die neuesten 12-in-1-Wundermittel.
Ein Beispiel aus meinem Haus: drei Wohnungen, drei Küchen, eine Wasserleitung. Im Erdgeschoss wird das Geschirr mit Tabletten ohne Salz gespült, und man ärgert sich über Milchflecken. Im zweiten Stock wird das Salz nachgefüllt, wenn es auffällt. Ich habe mit Teststreifen gemessen – 16–18 °dH, also hartes Wasser. Seit ich die Maschine richtig auf die **Wasserhärte** eingestellt und das Salz richtig eingefüllt habe, ist der Unterschied deutlich zu spüren. In Zahlen bedeutet das: weniger Polieren, länger anhaltende Klarheit, weniger Ablagerungen im Inneren. Eine kleine Veränderung, eine große Erleichterung.
Wie das technisch funktioniert, klingt komplizierter, als es tatsächlich ist. Der Ionenaustauscher in der Maschine bindet die für Kalkablagerungen verantwortlichen Kalzium- und Magnesiumionen und gibt im Austausch Natriumionen ab. Mit Hilfe von Spülmaschinensalz wird das Harz „regeneriert”, damit es wieder funktionieren kann. Wichtig sind die richtige Körnung und Reinheit, verwenden Sie daher **nur echtes Geschirrspülersalz**. Kochsalz enthält Zusatzstoffe, die Dichtungen und Harz beschädigen können. Ebenso wichtig ist die richtige Einstellung der Wasserhärte am Gerät. Nur wenn Maschine, Wasser und Salz aufeinander abgestimmt sind, glänzt das Ergebnis so, wie wir es aus der Werbung kennen.

Wie ich jetzt Spülmaschinensalz verwende – Schritt für Schritt
Ich beginne mit einer Tasse warmem Wasser, die ich direkt in das leere Salzfach gieße. Dadurch werden alte Kristalle aufgelöst und die Bildung von Luftblasen verhindert. Dann fülle ich langsam Salz bis knapp unter den Rand ein, klopfe leicht auf das Fach, entferne verstreute Körner und schraube den Deckel fest zu – ein **sauberer und dichter Deckel** ist schon die halbe Miete.
Dann stelle ich die Wasserhärte am Bedienfeld entsprechend den örtlichen Gegebenheiten ein. Das geht mit ein paar Knöpfen, die Anleitung findest du im Handbuch oder im Internet. Danach starte ich einen kurzen Spülgang ohne Geschirr, damit sich das Salz und der Ionenaustauscher „einnisten” können. Das Ergebnis: keine Salzrückstände am Boden, sondern eine saubere Grundlage für den täglichen Gebrauch.
Fehler, die ich selbst früher gemacht habe? Selten Wasser nachfüllen, denken, dass mit Multitabs „alles erledigt“ ist, Salzrückstände im Inneren lassen. Ehrlich gesagt: Niemand macht das jeden Tag. Wir alle kennen diesen Moment, in dem die Kontrollleuchte wochenlang ignoriert wird. Heute plane ich, an einem bestimmten Tag der Woche Salz nachzufüllen und dies mit dem Müllwegbringen zu kombinieren. Das klingt banal, aber so bleibt die Maschine in einem einwandfreien Zustand.
Und dann passierte etwas, von dem ich gerne früher gewusst hätte: Die ersten beiden Spülgänge nach dem Salzwechsel waren wie ein kleiner Neustart. Gläser, die ich bereits abgeschrieben hatte, sahen wieder frisch aus. Plastikbehälter, die normalerweise leicht trüb waren, wurden wieder klar. Das ist keine Zauberei, sondern das Ergebnis davon, dass die Maschine endlich mit dem Wasser harmoniert.
„Wer das Salz richtig einsetzt und die Wasserhärte richtig einstellt, erhält nicht nur Glanz, sondern schützt auch die Heizelemente und Sprüharme vor Kalkablagerungen, was langfristig Geld spart.“
- Überprüfen Sie die Wasserhärte in Ihrer Region (Teststreifen oder Versorgungsunternehmen).
- Stellen Sie das Gerät auf die passende Wasserhärte ein.
- Verwenden Sie nur Salz für Geschirrspüler und entfernen Sie die Körner.
- Starten Sie nach dem Einfüllen des Salzes ein kurzes Programm ohne Beladung.
- Starten Sie einmal im Monat ein heißes Programm zur Pflege.
Was seitdem passiert – und warum es so bleibt
Seit ich Salz verwende, ist die tägliche Arbeit in der Küche einfacher geworden. Ich muss das Geschirr fast gar nicht mehr polieren, die Maschine riecht neutral und sogar mein altes Weinglas hat seinen kühlen, klaren Glanz zurückgewonnen. Interessanterweise hält der Effekt nicht nur an, sondern verstärkt sich sogar. Weniger Kalkablagerungen bedeuten weniger Ablagerungen in den Sprüharmen und Sieben. Das Reinigungsmittel kann so wirken, wie es soll, und muss nicht gegen Kalkablagerungen ankämpfen. Und ich habe wieder Freude daran, den Geschirrkorb zu öffnen. Eine kleine Veränderung, die am Esstisch für Gesprächsstoff sorgt – schon allein deshalb, weil die Gäste fragen, warum alles so neu aussieht.
Häufig gestellte Fragen:
- Wie kann man erkennen, dass genug Salz vorhanden ist? Eine Kontrollleuchte leuchtet auf, viele Geräte zeigen zusätzlich Informationen auf dem Display an. Wenn die Leuchte leuchtet, fügen Sie Salz hinzu – warten Sie nicht, bis der Glanz verschwindet.
- Reichen 3-in-1-Tabletten aus? Bei hartem Wasser nicht. Tabletten können die Regeneration im Ionenaustauscher nicht zuverlässig ersetzen. Salz bleibt der Hauptbestandteil.
- Kann man Kochsalz verwenden? Besser nicht. Kochsalz enthält Zusatzstoffe, die Klumpen bilden und das Harz und die Dichtungen beschädigen können.
- Muss nach dem Nachfüllen von Salz immer gespült werden? Ein kurzer Programm ohne Geschirr hilft, überschüssige Salzlösung zu verteilen. Dies minimiert Salzrückstände beim nächsten „echten” Spülgang.
- Was kann ich tun, wenn ich trotzdem Flecken sehe? Überprüfen Sie die Wasserhärte, passen Sie die Härteeinstellung an, reinigen Sie die Filter und überprüfen Sie den Spülmittelstand. Wenn das Problem weiterhin besteht, entfernen Sie Kalkablagerungen von den Sprüharmen und überprüfen Sie die Dichtheit des Salzbehälterdeckels.
